Radreise zur Heideblüte in die Lüneburger Heide

Die Ortsgruppe des ADFC Wedemark war auch 2022 wieder unterwegs. Die Radreise ging in die Lüneburger Heide. Die Lüneburger Heide liegt zwischen Hamburg, Bremen und Hannover und ist einst durch einen gewaltigen Gletscher entstanden. Heute ist es eine einzigartige Kulturlandschaft bestehend aus Wäldern, Feldern, Mooren und Heidelandschaften. Ein großes Erlebnis ist die Heideblüte.

Von Weesen aus ging es mit dem Fahrrad in alle Himmelsrichtungen. In der Misselhörner Heide stiegen wir vom Fahrrad und wanderten durch das Naturschutzgebiet mit anschließendem Eintrieb einer Heidschnuckenherde.

In Sülze wurde das Salinenmuseum besichtigt. Das in 2012 eröffnete Salinenmuseum zeigt anhand von Bild- und Schrifttafeln die Salzbaugeschichte in und um Sülze. Eine erste urkundliche Erwähung der Saline in Sülze geht auf das Jahr 1379 zurück. Anschließend gab es eine Erfrischung im Cafe "Up de Sülten".

In Faßberg besuchten wir das Luftbrückenmuseum Faßberg und erhielten eine professionelle Führung. Die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg zeigt eine eindrucksvolle Ausstellung über die Blockade und Luftbrücke Berlins 1948. Ein Besuch lohnt sich. Und wir radelten nach Eschede und besuchten die Gedenkstätte zum Zugunglück 1998. Das war sehr bewegend.

Die letzte Fahrradtour stand unter dem Motto " Geheime Südheide ". Die Lüneburger Heide wird in der Regel mit Ruhe und Natur gleichgesetzt. Es gibt aber auch eine andere Seite. Das Militär spielte je nach politischer Lage eine mehr oder weniger große Rolle. In Unterlüß existierte ein KZ-Außenlager für Zwangsarbeiter, die in der Munitionsproduktion bei der Firma Rheinmetall Borsig AG arbeiten mussten. Heute gibt es von den Baracken nur noch Reste der Fundamente und Gedenktafeln direkt in Unterlüß.

Fazit: Viel gesehen und erlebt. Es gibt unzählige Möglichkeiten für Rad - und Wandertouren entlang der Heideflächen und Schnuckenherden.. Die Lüneburger Heide ist eine Erlebnisregion für Entdeckungsfreudige.

Sonja Arndt